Von Salamanca nach Ciudad Rodrigo    

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  Ciudad Rodrigo liegt 89 km südwestlich von Salamanca, 27 km von der portugiesischen Grenze entfernt und nahe der Sierra de la Peña und den dahinter liegenden Las Hurdes, die Luis Buñuel in seinem berühmten Stummfilm verewigt hat.

Karte

    Dieses Mal treten wir unsere Fahrt im Winter an. Der Himmel Kastiliens ist tiefblau wie immer, die Luft ist trocken und kalt. Wir bevorzugen ausnahmsweise das Auto, da es sich bei der N 620 / E 80 um eine Autopista handelt, die zum Teil stark befahren ist.
       
    Die Stadt wird durch eine der Tore der mittelalterlichen Stadtmauer betreten.
       
    Die Plaza Mayor von Ciudad Rodrigo ist, im Gegensatz zu vielen anderen spanischen Städten, kein Platz für den gemütlichen Paseo (Spaziergang), sondern an Werktagen ein geschäftiger Ort vor mittelalterlicher Kulisse.
       
 

  Mittelpunkt ist die romanisch-gotische Kathedrale, deren Bauzeit bis ins 12. Jh. zurück reicht.
       
    Die in Kastilien allgegenwärtigen Störche haben sich auch in Ciudad Rodrigo niedergelassen. Hier hat ein Storchenpaar auf dem Dach der Klosterkirche eine Bleibe gefunden.
       
 

  Der Kreuzgang mit seinen gotischen Gewölben ist von Licht durchflutet und ein angenehmer Ort, um das hektische Treiben draußen hinter sich zu lassen.
       
    Die gotische Ornamentik im Inneren zeugt davon, dass Ciudad Rodrigo (die "Stadt des Roderich") einst sowohl machtpolitisch wie auch religiös eine bedeutende Metropole des spanischen Königreiches war.
       
    Wir wollen es nicht versäumen auch eine der typisch spanischen Bars an der Plaza Mayor zu besuchen, wo man / frau sich zu einem Plausch trifft und dazu Pinchos (kleine Tapas mit einem Getränk nach Wahl) zu sich nimmt.
       
    Kastilien ist nicht nur die Provinz mit den besten Kampfstieren Spaniens sondern auch der am meisten begeisterten Freunde dieses archaischen Sports. Die Bar, die wir besuchten, hat als Sehenswürdigkeit jede Menge Fotos von berühmten Stierkämpfern, die darauf ihre Autogramme hinterließen.
       
 

  Kurios war der Anblick eines Foto des Stierkämpfers Julio Robles, der im Rollstuhl einem Stier mit Blumen die Ehre erweist. Es ist uns nicht bekannt, ob es sich dabei um den Toro handelt, der ihn zuvor in den Rollstuhl geschickt hatte.