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Die Burg der "armen Ritter
vom Tempel" in Ponferrada. Neben einem frommen Lebenswandel, Keuschheit,
Gehorsam, verbunden mit dem Dienst an Armen, Kranken und Pilgern gehörte
auch der kriegerische Schutz der Pilger gegen die Ungläubigen zum Ideal
dieser Bewegung, die einen Teil der Kreuzfahrerheere stellte. |
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Von Ponferrada aus fahren
wir auf der NVI in Richtung Lugo und treffen auf unserem Weg (wie hier bei
Pereje) immer wieder auf Schilder, die auf Pilger aufmerksam machen. |
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Der Weg führt uns zunächst
sanft nach oben. In der Ferne erblicken wir die Ruine einer Raubritterburg. |
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Etwa ab Ambasmestas haben
wir es mit deftigeren Steigungen zu tun. In Anbetracht der Tatsache, dass
wir Anfang August unterwegs sind, ist das Bedürfnis nach etwas Kühlung
verständlich. Wir finden am Wegesrand die Fuente Generosa (Wohltätige
Quelle), mit ihrem köstlich kalten Wasser wahrhaft ein Geschenk des heiligen
Jakob. |
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Der Ausblick ist
traumhaft. In der Ferne erblicken wir die Sierra de la Cabrera mit ihren
über 2000m hohen Bergen. |
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Nach einem
schweißtreibenden Anstieg erreichen wir Puerto de Pedrafita, die Passhöhe
für den Kraftverkehr. Um den tatsächlichen Pass und die dort liegende Pilgerstätte
zu erreichen, müssen wir uns noch einmal etwa 200m nach Oben bemühen und
erreichen endlich den Puerto do Cebreiro, mit Blick auf die galicische
Berglandschaft. |
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O Cebreiro ist ein
Pilgerdorf, in dessen dicken Mauern, mit Kirche und Hospiz, die Zeit still
zu stehen scheint. Einige der ovalen und mit Roggenstroh gedeckten Häuser
werden auch heute noch von den Bauern bewohnt oder dienen den Pilgern als
Refugium. |
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Die vorromanische Kirche
(9./10. Jh.) beeindruckt durch ihre Schlichtheit. In ihrem Schatten ruhen
sich die müden Pilger aus. Neben der Kirche ist Pfarrer Don Elias Valiña
Sampedro begraben, der viel für den Camino de Santiago geleistet hat. Er
verfasste u. a. die "Guia del Peregrino". |
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Auf unserem Weg zurück
nach Ponferrada werden wir Zeugen der alljährlichen Waldbrände in Spanien.
Durch vorbildliche Kontrolle und Verkehrsführung sorgt die spanische Polizei
dafür, dass weder die Pilger noch wir Schaden nehmen und unser Ziel
unbeschadet erreichen. |
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Zurück in Ponferrada
kehren wir im Hostal San Miguel ein, einer Pilgerherberge mit Gastraum, in
dem köstliche Speisen der ländlichen Küche zu sehr günstigen Preisen
angeboten werden. |