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Die Pyrenäen am Horizont
rücken näher. Die Straßenschilder sind zweisprachig, da wir uns im
französischen Baskenland (Pays Basque) befinden. |
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St. Jean Pied de Port ist
ein quirliger Ort voller Pilger und Touristen. Hier erhalten viele
Peregrinos ihren ersten Stempel in den Pilgerpass. |
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Die Fußpilger verlassen
St. Jean durch die Porte Espagne, wir Fahrradfahrer folgen der N 933 in
Richtung Pampelune / Irunea. |
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Wir erreichen Arneguy und
damit die französisch / spanische Grenze. Bis hierhin war die Landschaft
leicht wellig und von Agrarwirtschaft geprägt. Ab Arneguy geht es strammer
nach oben und wir erreichen Valcarlos, benannt nach Karl dem Großen, der
hier gegen die Sarazenen kämpfte und dabei seinen treuen Kämpen Roland
verlor (in Wirklichkeit war es ein Kampf gegen die Basken). |
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In 1057m Höhe ist der
Ibañeta-Pass unser! Hinter uns liegen ein moderater Anstieg, freundlich
grüßende Pilger und ein unvergleichlich schöne Landschaft. |
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Begrüßt werden wir oben
von einer Kapelle sowie einem Platz daneben, auf dem die Pilger, einer alten
Tradition folgend, kleine aus Grashalmen und Zweigen geflochtene Kreuze
aufstellen. |
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Auf der Passhöhe erinnert
ein Natursteinmonument an den letzten Kampf Rolands. |
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Vor der Abfahrt genießen
wir die Aussicht und schauen hinunter auf die spanische Provinz Navarra. |
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Wir erreichen nach kurzer
Abfahrt Roncesvalles, die erste bedeutende Etappe auf dem spanischen
Pilgerweg. |
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Beherrscht wird
Roncesvalles von der breiten Fassade des Augustinerkonvents, im 12. Jh. von
Alfons I. von Aragón und Navarra gestiftet. |
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An der Ostseite des
Kreuzganges befindet sich der Kapitelsaal (14. Jh.) und in diesem die
Grabtumba des Riesenkönigs und Stifters Sancho des Starken. |
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Ebenfalls in der Kirche zu
bewundern sind die Holzkreuze, die den Einheimischen zu Prozessionszwecken
dienen. Jeder Mitwirkende hat ein solches Kreuz auf dem Rücken und hält die
Seitenstreben mit den Händen, gleichsam "gekreuzigt". |
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Nach weiterer kurzer
Abfahrt geht es wieder etwas nach oben zum Mezkiritz-Pass. |
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Nun erfolgt eine weitere
Abfahrt und wir müssen uns anschließend noch einmal nach oben zum Erro-Pass
bemühen. Dann liegt die Ebene mit Pamplona endlich vor uns. |
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Wir erreichen Pamplona an
der Pilgerbrücke La Magdalena am Rio Arga und erblicken die hochgotische
Kathedrale, 1397 von Karl III und Eleonore gestiftet. |
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An der Plaza del Castillo
lassen wir es uns in der Bar de Iruña gut gehen, wie ehedem auch Ernest
Hemingway, der Pamplona u. a. wegen des Festes um den hl. Fermin am 6. Juli
liebte, an dem junge Männer Kampfstiere durch die Straßen treiben (Encierro). |