Von Vielha zum Pla de Beret    

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  Wer beim französischen Bagnères-de-Luchon (in der Nähe von Tarbes und Lourdes) die Pyrenäen überquert, trifft auf der spanischen Seite auf ein wunderschönes Fleckchen Erde: das Vall d'Aran. Berge mit bis zu 3000m Höhe und viel unberührte Natur machen es möglich, dass sich hier im Winter die Prominenz zum Skifahren trifft, während im nahe gelegenen Naturpark Ranger darauf achten, dass die Natur auch unberührt bleibt. Hauptstadt der Provinz Vall d'Aran ist Vielha. Von dort beginnen wir unsere Fahrt zum Pla de Beret, auch Puerto de Beret genannt.

Karte

 

  Vielha ist ein beschauliches Städtchen mit schiefergedeckten Häusern, einer schmucken Altstadt und Menschen, die nichts mit hektischen Großstädtern gemeinsam haben. Sie essen gerne gut und sprechen Aranés, einen katalanischen Dialekt. Von hier starten wir und fahren auf der C 13 in Richtung Salardú.
       
    Nach 6 km in einer wunderschönen Landschaft, eingerahmt von den majestätischen Bergen des Vall d'Aran, erreichen wir Baqueira. Bevor wir uns an den Aufstieg zum Beret machen, rasten wir am Hotel Montarto. Hier trifft sich im Winter die gutbetuchte Kundschaft, besonders aus Spanien und Frankreich. Das spanische Königspaar ist hier fast jedes Jahr zu Gast und bewohnt ein eigens für es eigerichtetes Haus.
       
    Kurz hinter dem Hotel Montarto verlassen wir die C 13 in Richtung Beret.
       
    Der Aufstieg ist human und führt in Serpentinen nach oben. Zwar war der Beret in 2006 Zielort einer Etappe der Tour de France (die in Tarbes startete), doch wir schätzen die maximale Steigung auf höchstens 7 %.
       
 

  Dass es hier im Winter ganz anders aussieht, davon zeugen auch die Lawinendächer auf dieser Straße.
       
 

  Schon bald schauen wir, wie aus der Vogelperspektive, hinunter auf Baqueira.
       
 

  In der Ferne sehen wir Bergmassive und Gletscher. Wahrscheinlich handelt es sich um den Pico de Maladeta (3408m) im Reserva Nacional de Benasque.
       
    Wir erreichen die Hochebene und rollen bald gemächlich abwärts zum Pla de Beret.
       
    Vom Straßenrand aus sehen wir eine gemischte Gruppe von Tieren, die in einer feuchten Senke grasen: Rinder, Pferde, Esel und Maultiere beim social diner.
       
    Wir erreichen das Restaurant 'Pla de Beret'. Im Sommer geschlossen und nur von wenigen Ausflüglern besucht. Im Winter das Stelldichein von Tausenden von Skibegeisterten.
       
    Bevor wir die Rückreise antreten, werfen wir noch einen Blick auf die verwaisten Skipisten und die eisernen Bänke und Tische, an denen sich in ein paar Monaten Tausende von Skiurlaubern eine Rast gönnen werden.